Zuletzt aktualisiert: 08.12.2023
Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeiter in den verschiedensten Bereichen müssen fortlaufend komplexe Probleme lösen: Wie können wir unsere Lieferketten robuster gestalten? Wie bleiben wir attraktive Arbeitgeber für die Gen-Z? Wie können wir in der Produktion unsere Wertschöpfung nachhaltiger gestalten und Emissionen einsparen? Wie machen wir unser Geschäftsmodell zukunftsfähig?
Die „Future of Jobs Survey 2020“-Umfrage des Weltwirtschaftsforums unter 291 Top-Führungskräften von globalen Unternehmen mit zusammengenommen mehr als 7,7 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigt: Komplexes Problemlösen, Kritisches Denken, Innovationskompetenz und Kreativität gehören zu den 10 wichtigsten und gefragtesten Schlüsselkompetenzen für Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeiter.
Ein wesentlicher Faktor hierfür ist das zunehmende Bewusstsein unter Führungskräften, dass wir in einer Welt leben, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt ist (kurz: VUCA). Sehr anschaulich wurde dies in den vergangenen Jahren anhand der Covid-Pandemie und ihrer negativen wie positiven Folgen – etwa in Bezug auf Gesundheitssysteme, Digitalisierung, Lieferketten.
Future Skills & das 4K-Modell des Lernens
Zwei bekannte Modelle für den Bereich der Bildung und beruflichen Entwicklung sind die „Future Skills“ und das „4K-Modell des Lernens“. Beide Ansätze zielen darauf ab, Menschen an die Anforderungen der sich schnell wandelnden Arbeitswelt und Technologie im digitalen 21. Jahrhundert vorzubereiten und sie zu befähigen, mit den einhergehenden Veränderungen umzugehen.
Unter den „Future Skills“ werden seit einigen Jahrzehnten zukunftsbedeutsame Schlüsselkompetenzen gesammelt und diskutiert, die es Menschen ermöglichen, komplexe Probleme selbstorganisiert zu lösen. Konkrete Definitionen von Future Skills unterscheiden sich untereinander, viele Vorschläge schließen jedoch in der ein oder anderen Form die Schlüsselkompetenzen Kritisches Denken, Kreatives Problemlösen, Digitalkompetenz, emotionale Intelligenz, interkulturelle Kommunikation, Anpassungsfähigkeit und lebenslanges Lernen ein.
Das 4K-Modell des Lernens ist ein Bildungsansatz, demzufolge Bildung auf die Förderung und Entwicklung der vier Schlüsselkompetenzen Kritisches Denken, Kreativität, Kollaboration und Kommunikation ausgerichtet sein sollte.
Trainings und Workshops für die VUCA-Welt
In den Lehrplänen der klassischen Bildungsinstitutionen – Schulen, Berufsschulen, Hochschulen – liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der Entwicklung und Förderung unserer analytisch-logischen Fähigkeiten. Die Future Skills und das 4K-Modell sind leider in der täglichen (hoch)schulischen Ausbildung eher vereinzelt angekommen. Probleme und Fragen werden zumeist vorgegeben und wir sind aufgerufen, sie mit bewährten Methoden zu lösen (z.B. Mathematikaufgaben). So erwerben wir Kompetenzen, um bekannte, wiederkehrende Problemtypen zu lösen. Die Entwicklung von kreativer Problemlösungsfähigkeit für neuartige Probleme, aber auch Kritischem – also sorgfältigem – Denken als zwei zentralen Kernkompetenzen für die VUCA-Welt bleibt dabei häufig auf der Strecke. Die Leichtigkeit, mit der wir im Kindesalter neue, originelle Gedanken und Ideen entwickelt haben, verlieren wir auf dem Weg durch die Bildungsinstitutionen.
Um in der VUCA-Welt effektiv Probleme zu lösen und erfolgreich zu handeln, benötigen wir jedoch neben analytisch-logischen Kompetenzen und spezialisierterm Fachwissen auch assoziativ-kombinatorische, kreative Kompetenzen und Fertigkeiten.
Unsere Trainings, Workshops und Seminare zielen darauf ab, den Teilnehmenden wissenschaftlich-fundiertes Know-How zur effektiven Problemlösung anwendungsorientiert zu vermitteln. Hierfür setzen wir auf viel Abwechslung zwischen anschaulichen, wissenschaftlich-fundierten Kurzvorträgen und zahlreichen Einzel- und Gruppenübungen sowie anschließendem Erfahrungsaustausch. Getreu dem Motto „Show, don’t Tell“ geht es in unseren Formaten darum, dass die Teilnehmenden durch die zahlreichen Übungen selbst erleben, wie Kritisches Denken, Kreativitätstechniken und Design Thinking funktionieren und wie sie am effektivsten eingesetzt werden können. Dabei sorgen wir für eine positive, konstruktive Fehlerkultur sowie psychologische Sicherheit, damit die Teilnehmenden die bestmögliche Lernumgebung vorfinden. Schließlich reflektieren wir stets, wie der erfolgreiche Transfer des Gelernten in die Praxis erfolgt.